Ludger Singer

geboren am 5.9.1960 in Paderborn; Musikstudium in Detmold und Freiburg; ab 1985 Tätigkeit als meist freiberuflicher Pianist, Komponist, Posaunist, Tubist, Keyboardspieler, Pädagoge, Regieassistent, Studio-, Experimental-, Theater- und Schulmusiker und manches mehr; zahlreiche Tonträgerveröffentlichungen, Radioproduktionen und Konzerte mit mehreren Ensembles in Europa; Entwicklung und Bau eigener Instrumente (Flügelclavichord, Angelhorn,  Digeritanbura u.a.); Kompositionen von Jazz bis seriell, viele auch von der klassischen Moderne geprägt.

Preise:
Deutscher Folkförderpreis 1994
Prix Italia 2009 (Hörspiel R.Federman/Art de Fakt)

 

1986

nach Aachen, seither in der Region als Solist, Bühnenmusiker, Begleiter, Lehrer, Arrangeur, Komponist zwischen E und U, Jazz und Avantgarde tätig


1987

Mitbegründung der Gesellschaft für Zeitgenössische Musik Aachen e.V. sowie der J. Sturm - Band


1988

Gründung des Quartetts Kräm fräsch


1989

Mitbegründung von maluco (lateinamerikanische Musik) und Art de fakt; CD Das Kurt Weill Programm


1991

WDR - Koproduktion mit Kräm Fräsch, Entstehung der Gruppe Karls Brise


1992

CD-Produktionen Art de fakt in Zusammenarbeit mit Ray Federman


1993

Gründung der Gruppe Thalassa, WDR-Produktion mit Karls Brise, Klaviermusiken „aspherix“, „un-i-sono“


1994

Filmmusiken zu „Metropolis“( Lang), „Nosferatu“( Murnau); CD-Produktion mit Thalassa, Werner Vonberg und den Uhlmann-Brüdern; Platz 3 beim Deutschen Folkförderpreis


1995

Solozyklen „Hacker goes Nancarrow“( Elektronik), „Aphorismen für Posaune“,“ Mandala-musik“( Elektronik);“No-nett“( für Streicher und Holz-Bläser)


1996

son-a-te ( Saxophon u. Klavier), „Pedometro“( Klavier), „Mediterra Nova (Clavichord), Filmmusik zu „Das Kabinett des Dr. Caligari“, „Herrenlose Zungen“( Musik&Literatur-Projekt)


1997

Elektronik-Zyklen „Secco“/“Non secco“; Leitung des „Statt-Orchesters“ Euregio-Musiktage, CD-Produktionen; Beginn der Entwicklung eines neuartigen Clavichord-Typs (in der Form eines Wiener Flügels, Fertigstellung 1999)


1998

„Posaunenchor/Chorposaunen“(Zuspielband&1-16 Bassposaunen), „Imaginary Player Piano“, Reihe Avaantmuzak, „Ameisensommer“ (mit Schriftsteller W.Achten); Filmmusik Steamboat Bill jr. ; Zusammenarbeit mit Literatin S. Gonsolin


1999

Gründung der Gruppe Trio Delight (Clavichord, Violine, Blockflöten); „Gaga ist muss“( Mu-sik&Dada), Duo mit Karl Berger( Vibraphon);Duo mit Paul Lovens (Schlagzeug);“ Kommt lasst uns etwas Gutes tun und dabei sterben“( szenisches Oratorium über & mit Heinrich von Kleist; Mit Art de Fakt und Sophia Ryssel, Buch: Michael Ritz); Kompositionen „Son a tre“ und „Streichquartett1“


2000

Neuauflage der Gruppe Karls Brise; Projekt „Tao Lao“( Für Altus/Counter-Tenor und Klavier, nach Texten von Laotse); Zusammenarbeit mit Klaus Kugel, Michel Pilz u.a. ; Filmmusik The Strong Man“; Clavichord-Duo mit Hans Lüdemann; Trio mit Aarup Sengupta (tabla), Anirban Dasgupta ( Sarod) ; neue Solostücke („Newcastle on Ifle“, Klavier; „Meerwüste“, Clavichord); Erweiterung von Thalassa durch tabla


2001/2

Reihe mit Duobesetzungen (Improvisation/Komposition): u.a. mit Cristopher Dell, Hans Lüdemann, Albrecht Maurer, Regina Pastuszyk, Ludger Schmidt, Anirahtak, Jürgen Sturm, Lothar Galle-M.; „Die florentinische Krankheit“ mit W.Achten und H.Leuchter; Kompositionen „Junochord“, „Akrostichon“,“Remember“,“Vian e Porte“,“In Memoriam Morton“, Neufassung „Gaga ist Muss“ u. a. m.


2003/4

weitere Stücke: Flötentrios für das Aachener „Triosolisono“, Suiten, Kammermusik; Ensemble Free Form (Improvisationen); Großensemble „Adrenalin“(multimedial und wechselnd besetzt);Mitbegründung des „Artn`Schutz-Orchesters“(Jazz, Improvisation und Neue Musik) sowie des „Neue-Musik-Ensemble Aachen“ ; CD „papaya“(Art de Fakt), Kompositionen „Sept Têtes“, „Concerto Piccolo“, „Zwilling“ u.a.


2005/6

nach Berlin, jedoch weitere Arbeit auch im „Westen“ für Art`nschutz, Aachener Neue-Musik-Ensemble; für ersteres Komposition „Yak, Spax, Alles Das“ sowie Neufassung der „Federman Suite“; für letzteres „SCHNP“; in Berlin erste Versuche zu Entwicklung eines neuen Klavierstils für Improvisation wie Komposition;  Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Saxofonisten Friedemann Graef; verschiedene Ensembles zur Erforschung der Beziehung komponierter und improvisierter Musik, z.B.  Trio Marx-Ramond-Singer und das Trio“Remember“


2007/9

Zusammenarbeit mit der Gruppe „Brechtgardenmotors“; mehrere Projekte zum Thema „das klingende Haus“; Hörspiel „My Body in nine Parts“ (mit Raymond Federman und Art de Fakt, für Deutschlandradio Kultur); weitere Arbeit mit dem Aachener Ensemble für Neue Musik (mit Programmen wie „Komponisinnen in NRW“, „Japanische Musik“, „Jüdische Neue Musik“u.a.);Mitarbeit „Jazztreff Stilwerk“, u.a. mit Vorstellungen eigener neuer Klaviermusik; Aufbau eines Ensembles um das Clavichord (mit Violoncello und Perkussion); Reihe mit Stummfilmbegleitungen (ebenfalls unter Verwendung eigener, zeitgenössisch orientierter Musik)